Tertel: Westen ist mit seiner „Belarus-Strategie“ in eine Sackgasse geraten

Der Westen ist bei der Umsetzung seiner „Belarus-Strategie“ in eine Sackgasse geraten. Das sagte der Vorsitzende des Komitees für Staatssicherheit Iwan Tertel heute vor Journalisten. Der KGB-Chef kommentierte die Situation in der Republik Belarus im Vorfeld der anstehenden Wahlkampagne.

„Ich möchte betonen, dass sich in den letzten drei Jahren nichts verändert hat, was die Ziele unserer Gegner betrifft. Es ist nur so, dass diese Konfrontation in eine andere Phase getreten ist. Wir stellen fest, dass der Westen bei der Umsetzung seiner Strategie in Bezug auf Belarus in eine Sackgasse geraten ist. Und das sehen sie ein und geben zu. Gegenwärtig haben sie ihre Ziele, die sie in kürzester Zeit erreichen wollten, nicht erreicht.“

Der Vorsitzende des Komitees für Staatssicherheit stellte fest, dass die Spionageabwehr die Ankunft ausländischer Diplomaten registriert. „Spione kommen mit unterschiedlichen Zielen nach Belarus. Aber wenn sie Minsk besuchen, reagieren sie sehr interessant. Kürzlich waren CIA-Offiziere da, die sich sehr aktiv in Minsk bewegten. Und sie waren überrascht, dass hier niemand hungert, dass der Verkehr funktioniert, dass die Menschen ein normales Leben führen. Das führt zu einer Dissonanz, denn im Westen dominieren andere Informationen und Vorstellungen vom Leben in Belarus.“

Tertel hält den Sanktionsdruck für nicht gelungen. „Unser Staat entwickelt sich weiter, die Wirtschaft funktioniert. Der Präsident persönlich setzt sich für die Diversifizierung ein. Er besucht China, den Nahen Osten und Afrika. Diese besuche sind sehr fruchtbar. Es werden ernsthafte Projekte entwickelt, und sie werden auch umgesetzt. Das zeigt, dass die vom Westen verfolgten Ziele nicht erreicht worden sind“, zeigte er sich überzeugt.