Sicherheit und Wirtschaft: Alejnik teilt Einzelheiten des GUS-Ministerrates in Bischkek mit

Das Treffen des GUS-Außenministerrates in Bischkek ist ein weiterer Beweis des Engagements aller Länder ohne Ausnahme, das Potenzial der Gemeinschaft zu stärken und die Dimensionen der Integrationsinteraktion zu entwickeln. Dieses Statement hat der belarussische Außenminister Sergej Alejnik abgegeben.

"Wir haben den Sicherheitsfragen viel Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben den Fragen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit viel Aufmerksamkeit geschenkt. Wir haben kürzlich ein Abkommen über den freien Handel mit Dienstleistungen unterzeichnet und eine Reihe von Vorschlägen von Belarus zum umfassenden Plan über die Herausforderungen im wirtschaftlichen Bereich angenommen. Im September hat der GUS-Wirtschaftsrat weitere Beschlüsse zur Stärkung der sektoralen Interaktion in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den GUS-Ländern gefasst. Und natürlich schenken wir diesen Fragen große Aufmerksamkeit, denn die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Autarkie der GUS ist eine Garantie für den Wohlstand und die Entwicklung unserer Staaten", so der belarussische Außenminister.

Bei der Sitzung befasste man sich auch mit dem Thema des gegenseitigen Handels. Sergej Alejnik führte die Daten an, wonach das Handelsvolumen zwischen Belarus und den GUS-Staaten binnen der ersten 8 Monaten dieses Jahres auf $33 Mrd. gestiegen ist: "Das ist ein Wachstum von 12,5%. In Geld ausgedrückt bedeutet das ein Plus von 3,7 Milliarden US-Dollar verglichen mit dem Vorjahr. Diese Indikatoren sprechen für sich selbst. Alle GUS-Länder bestätigen, dass der Schwerpunkt auf der Stärkung der wirtschaftlichen Interaktion, der industriellen Zusammenarbeit und der Gewährleistung der technologischen Souveränität liegt. Das ist eine Grundlage für das gegenseitige Wachstum des Handels und die Entwicklung aller anderen Dimensionen der wirtschaftlichen Interaktion, einschließlich der Verkehrs- und Logistikkorridore, des Abrechnungssystems, das auf einen allmählichen Übergang zu nationalen Währungen abzielt. Das Volumen der Abrechnungen in nationalen Währungen beträgt bereits etwa 80%. Ich denke, dieser Trend hält weiter an.“

Nach Ansicht des Ministers sind sich alle GUS-Staaten einig, dass das GUS-Potenzial als eine ernsthafte Säule der multipolaren Welt gestärkt werden muss. "Widersprüche in der diplomatischen Praxis sind eine alltägliche Sache. So was gibt es immer wieder. Aber wir schaffen es, Kompromissformulierungen und Lösungen für fast alle Themen auf der Tagesordnung zu finden", versicherte der belarussische Außenminister. Er sagte weiter: „Heute stellt sich eine wichtige Frage nach der Solidarität, dem Zusammenhalt, der Einigung und der konstruktiven Agenda innerhalb der GUS. Die Besonderheiten der gegenwärtigen geopolitischen Entwicklung sowie die illegalen einseitigen Maßnahmen der westlichen Länder gegen eine Reihe von GUS-Ländern, darunter auch Belarus, drängen uns in diese Richtung. Auch dieser Tatsache haben wir unsere Aufmerksamkeit geschenkt. Und natürlich lässt sich diese einigende Agenda nur noch verstärken.“

Sergej Alejnik sagte, dass während des bevorstehenden Treffens der GUS-Staatschefs am 13. Oktober in Bischkek ein Meinungsaustausch über die dringendsten Fragen der regionalen und internationalen Agenda zum Thema der Stärkung des GUS-Potenzials erwartet wird. "Wir haben heute vier Erklärungsentwürfe vorgelegt, von denen wir erwarten, dass sie von den Staatsoberhäuptern angenommen werden. Eine Erklärung befasst sich mit einer gerechten globalen Entwicklung und Bildung einer multipolaren Welt", so Sergej Alejnik.

Anschließend hat der GUS-Außenministerrat beschlossen, nächstes Mal am 12. April 2024 in Minsk zusammenzutreffen. Sergej Alejnik fügte in diesem Zusammenhang hinzu: "Wir würden uns freuen, unsere Amtskollegen, Partner empfangen und eine substanziellen Tagesordnung für dieses Treffen vorbereiten zu dürfen."