Makej warnte vor globalen Nachfolgen der Sanktionspolitik gegen belarussischen Kalisektor

Der belarussische Außenminister Wladimir Makej warnt, dass die Sanktionspolitik gegen den belarussischen Kalisektor unter anderem zu geringeren Erträgen und höheren Lebensmittelpreisen in der Welt führen könnte. Das sagte er in seiner Rede auf dem UN-Gipfel für Ernährungssysteme.

Der Minister betonte, dass Belarus schon immer einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit geleistet hat. Das Land exportiert landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel in mehr als 100 Länder.

"Der rücksichtslose Druck mit Sanktionen westlicher Länder auf Belarus gefährdet jedoch die weltweite Ernährungssicherheit. Angesichts der Coronavirus-Pandemie lassen die weltweiten Nachfolgen der Sanktionspolitik keine gute Chancen für die Entwicklung und Hungerbekämpfung. Das Fehlen an belarussischen Kalidüngern auf dem Weltmarkt, die 20 % des Gesamvolumens ausmachen, führt a priori zu einem erheblichen Rückgang der landwirtschaftlichen Erträge. Ein Defizit an Kalidüngern auf dem Weltmarkt wird vorhersehbar zu einem Anstieg ihrer Preise und folglich zur Erhöhung der Produktpreise führen. "Keine Zulassung für die belarussischen Kalidünger zum europäischen Markt wird sich auch negativ auf den Agrarsektor der EU-Wirtschaft selbst auswirken", sagte Wladimir Makej.

Im Geiste der Erklärung des Weltgipfels für Ernährungssicherheit mahnt Belarus, auf Sanktionen, die nicht nur gegen internationale Verpflichtungen, einschließlich der Agenda 2030, sondern auch gegen die UN-Charta und die Resolutionen der UN-Generalversammlung zu einseitigen Zwangsmaßnahmen verstoßen, zu verzichten. "Angesichts der Tatsache, dass fast zwei Milliarden Menschen auf der Welt unterernährt sind, ist es inakzeptabel, Nahrungsmittel und Verbindungsketten als Instrumente für einen politischen Druck und eine wirtschaftliche Erpressung auszunutzen", betonte der Leiter des belarussischen auswärtigen Amtes.

In seiner Rede wies der belarussische Außenminister darauf hin, dass Ernährungssicherheit, Hungerbeseitigung, Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft und Verbesserung ihrer Produktionskapazitäten äußerst wichtige und vorrangige Aufgaben bei der Umsetzung von Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sind.

"Die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierende weltweite Konjunkturabschwächung haben zu einer Zunahme des Hungers auch in Ländern mit mittlerem Einkommen geführt. Das Vorhandensein eines explosiven Konfliktpotenzials in verschiedenen Teilen der Welt und der drohende Klimawandel verschärfen die Ernährungskrise und erhöhen die Anfälligkeit der nationalen Ernährungssysteme, derer Nachhaltigkeit ein Schlüsselelement auf dem Weg zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung ist", sagte Wladimir Makej.

In Belarus sei die nationale Ernährungssicherheit voll gewährleistet. In der Rangliste der globalen Ernährungssicherheit liegt das Land auf Platz 23.

Wladimir Makej erzählte, dass Belarus ein staatliches Agrarprogramm 2021-2025 beschlossen hat, das die Entwicklung einer umweltfreundlichen Landwirtschaft vorsieht. Besondere Aufmerksamkeit wird der Entwicklung des ökologischen Landbaus gewidmet. Im Jahr 2018 verabschiedete Belarus ein Gesetz über die Erzeugung und Verarbeitung ökologischer Produkte, und es wurden Zertifizierungsstellen für ökologische Produkte und Produktionsverfahren eingerichtet. "Das sichert eine gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil der Bevölkerung", sagte er.

Der Minister bekräftigte, dass Belarus trotz der Herausforderungen und Risiken die nationalen Errungenschaften im Rahmen des Programms für nachhaltige Entwicklung bezogen auf Hungerbekämpfung aufrechterhalten und die Agenda für nachhaltige Entwicklung fristgerecht umsetzen will.

 
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Hallo liebes Radio und ALLES GUTE zum 34.Geburtstag der deutschen Redaktion. So lange kenne ich Radio Belarus noch gar nicht, aber wenn Du liebe Jana und liebe Elena die nächsten 34 Jahre hier weiterhin am Start seit, dann bin ich es als Hörer auch, versprochen!! :-) ) LG Dietmar

Antwort:

Lieber Dietmar,

vielen Dank für Deine Glückwünsche!!
Ich bin auch nicht vom Anfang an hier. Wollen wir trotzdem so viel wie möglich zusammen bleiben! ;)
Liebe Grüße und alles Gute
Jana


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