Man darf nicht die gegenwärtige Lage in der Viehzucht in Kauf nehmen. Man muss handeln, indem die Angestellten für ihre Leistungen mehr Haftung übernehmen würden, und die Disziplin gestärkt werde. Ein entsprechendes Statement hat der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko auf der Plenarsitzung der Republikanischen Seminarkonferenz zu Entwicklung der Viehzucht abgegeben.
Das Staatsoberhaupt wies darauf hin, dass die republikanischen Seminarkonferenzen zu den wichtigsten Themen aus bestimmten Wirtschaftsbereichen bereits zu einer nützlichen Tradition in unserem Land geworden sind. Die aktuelle Veranstaltung ist der Viehzucht gewidmet, einem wichtigen Bereich des agrar-industriellen Komplexes, in dem sich nach Ansicht des Präsidenten viele Probleme angesammelt haben.
"Wir haben dieses Thema teilweise bei den Treffen mit den Geschäftsführungen der Regionen von Gomel und Grodno angesprochen. Heute wollen wir uns mit den Problemen auf landesweiter Ebene befassen: Wir möchten versuchen, die Ergebnisse zusammenzufassen, Fehler zu analysieren, uns die besten Praktiken zur Kenntnis zu nehmen und, da bin ich mir sicher, neue Ansatzpunkte für die Verbesserung der Effizienz zu finden. Es ist unmöglich, sich mit der Lage in der Viehzucht abzufinden. Wir müssen handeln, die Verantwortung des Personals für die Ergebnisse erhöhen und, was am wichtigsten wäre, die Disziplin stärken“, so Alexander Lukaschenko.
Die Viehzucht nimmt eine Schlüsselstellung in der ländlichen Wirtschaft ein, betonte das Staatsoberhaupt. In dieser Branche erzeugt man mehr als die Hälfte aller landwirtschaftlichen Produkte und bildet das Exportpotenzial des Landes.
"Es gibt in der Tat einige Erfolge. Der Selbstversorgungsgrad bei Milch liegt bei über 260 Prozent, bei Fleisch belauft sich diese Zahl auf 130 Prozent. Das heißt, wir können unsere eigene Ernährung in vollem Umfang sichern, während wir den Überschuss auf ausländischen Märkten verkaufen", führte der Präsident einige Daten.
Letztes Jahr hat Belarus über 8 Milliarden US-Dollar mit Lebensmitteln verdient, und über 4 Milliarden US-Dollar in den 8 Monaten dieses Jahres. "Auf den ersten Blick sieht das anständig aus. Aber das sind bei weitem nicht die Zahlen, die wir erzielen können. Denn wie Sie alle wissen, ist die Nachfrage nach Lebensmitteln in der Welt riesig, die Preise steigen und werden weiter steigen, neue Märkte werden erschlossen. Und es ist einfach ein Verbrechen, in einer solch einzigartigen Lage untätig zu sein“, so der Staatschef.
Es sei wichtig, die heimische Landwirtschaft auf ein neues Niveau zu bringen, um mehr zu verdienen, betonte er.
FM-Sender und –Frequenzen:
Rakitniza - 106.2 MHz
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Swislatsch - 104.4 MHz
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