Lukaschenko kündigt Besuch in Äquatorialguinea an

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko beabsichtigt, Äquatorialguinea einen Besuch abzustatten. Das hat das Staatsoberhaupt bei seinem Treffen mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten, internationale Zusammenarbeit und Diaspora von Äquatorialguinea Simeon Oyono Esono Angue, angekündigt.

"Glücklicherweise haben wir in letzter Zeit sehr intensiv mit Ihrem Land zusammengearbeitet, um einen konkreten Plan für unsere Beziehungen auszuarbeiten. Ich werde auf jeden Fall versuchen, Sie in naher Zukunft zu besuchen. Es ist bereits geplant. Die Fristen können wir dann vereinbaren. Aber das Wichtigste ist, dass wir eine klare Vorstellung davon haben, wie wir die Wirtschaft, den Handel und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern aufbauen wollen", betonte Alexander Lukaschenko.

Früheren Meldungen zufolge war der Präsident von Äquatorialguinea Teodoro Obiang Nguema Mbasogo in Belarus Anfang September zu einem Amtsbesuch. Das Programm war sehr umfangreich und umfasste Gespräche mit Alexander Lukaschenko im Palast der Unabhängigkeit, die Unterzeichnung bilateraler Abkommen, Besuche zu Unternehmen.

Der Minister für auswärtige Angelegenheiten, internationale Zusammenarbeit und Diaspora von Äquatorialguinea traf an der Spitze einer großen Delegation in Belarus ein. Der Delegation gehörten auch die Minister für Landwirtschaft, Viehzucht und Landentwicklung, Gesundheit und soziale Wohlfahrt, Wälder und Umwelt, Sozial- und Wohnungsbau und Stadtplanung sowie die stellvertretenden Minister für Handel, Industrie und Wirtschaftsförderung, Kultur, Tourismus und Handwerksentwicklung, Finanzen und Haushalt an.

Am 18. und 19. Oktober hielten die Regierungen von Belarus und Äquatorialguinea in Minsk die erste Sitzung der gemeinsamen ständigen Kommission für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit ab. Gleichzeitig wurde das zwischenstaatliche Verfahren für das Inkrafttreten des Rahmenabkommens über die Zusammenarbeit abgeschlossen.

Die Parteien halten Landwirtschaft und Ernährungssicherheit (Lieferung von Maschinen, Ausrüstungen und Lebensmitteln, landwirtschaftlichen Technologien, Düngemitteln, fachgerechte Personalausbildung), Informationstechnologien, Gesundheitswesen, Bildung, Tourismus, Bauwesen, Entwicklung von Dienstleistungen, kleinen und mittleren Unternehmen und Schaffung von Produktionsanlagen im Bereich der Holzverarbeitung für vorrangige Bereiche der Zusammenarbeit.

Belarus betrachtet Äquatorialguinea als ein Tor zu West- und Zentralafrika. Die Frage der Schaffung eines Produktions- und Logistikhubs für belarussische Produkte in Äquatorialguinea, das unter anderem für die Lieferung und Förderung von Waren in die Nachbarländer genutzt werden sollte, wird derzeit behandelt.