Heute geht es vor allem darum, den Konflikt in der Ukraine zu beenden, anstatt nach seinen Ursachen zu suchen. Das erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko am 8. Juni bei einem Treffen mit den Sekretären der Sicherheitsräte der Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) in Minsk.
„Bei jedem Treffen der Sicherheitssekretäre steht die Situation in der Ukraine im Mittelpunkt. Ich bin ein erfahrener Politiker und muss Sie davor warnen, heute nach irgendwelchen Ursachen zu suchen. Früher oder später werden wir über die Ursachen dieses Konflikts sprechen. Heute ist es besonders wichtig, diesen Konflikt zu beenden“, sagte Alexander Lukaschenko.
„Ich muss ganz offen sagen. Wir stehen auf der Seite Russlands und werden als Co-Aggressoren angesehen. Nur haben wir aber bereits am dritten Tag des Konflikts Friedensverhandlungen angeboten. Die Gespräche fanden in Belarus statt“, sagte der das Staatsoberhaupt. „Es fanden drei Gesprächsrunden statt, und danach gab es den Befehl: Niemand sollte nach Belarus fliegen. Das weiß ich ganz genau.“
Es wurde beschlossen, Friedensgespräche in Istanbul zu führen. Es wurde ein Vertragsentwurf ausgearbeitet, er beinhaltete große Zugeständnisse von Russland. Die Delegationsleiter haben sich auf dieses Dokument geeinigt, aber an diesem Punkt wurden die Verhandlungen abgebrochen.
„Warum wurden sie nicht fortgesetzt? Wahrscheinlich, weil nicht die Ukraine damals diese Entscheidungen getroffen hat. Und heute erst recht. Der Westen – und darin sind wir uns mit dem russischen Präsidenten Putin einig – kämpft dort. Ohne westliche Waffen und Söldner wäre der krieg längst vorbei. Der Westen wartet auf eine „Gegenoffensive“, sagte Alexander Lukaschenko.
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