Lebedew: Gemeinsame Verbrechensbekämpfung ist eine der Prioritäten in der GUS

In Turkestan findet die nächste Sitzung des Rates der Innenminister der GUS-Mitgliedsstaaten statt. Am Treffen nehmen Delegationen aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan sowie Vertreter des Exekutivkomitees der GUS, des Koordinierungsbüros für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und Vertreter des GUS-Antiterrorismuszentrums teil. Das teilte der Pressedienst des GUS-Exekutivkomitees mit.

Der GUS-Generalsekretär Sergej Lebedew wandte sich mit einem Grußwort an die Teilnehmer der Sitzung. Angesichts einer globalen geopolitischen Konfrontation, des beispiellosen wirtschaftlichen Drucks, wachsender Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen bleibt die Zusammenarbeit im Bereich der Verbrechensbekämpfung objektiv im Interesse alles GUS-Staaten und gehört zu den vorrangigen Aufgaben in der GUS.

„Der Rat der GUS-Innenminister verbindet und koordiniert die Bemühungen aller Teilnehmer bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und ist eines der aktivsten und effektivsten Organe der sektoralen Zusammenarbeit. Dank seiner fruchtbaren und dynamischen Tätigkeit sind wir heute in der Lage, modernen Bedrohungen erfolgreich zu begegnen und das Leben und die Gesundheit unserer Bürger sowie die Interessen der Staaten vor allen Arten von kriminellen Erscheinungen zu schützen“.

Lebedew lobte die Arbeit des Rates an der Schaffung und Entwicklung eines Rechtsrahmens für die internationale Zusammenarbeit, an der Erhöhung der Wirksamkeit gemeinsamer operativer und präventiver Maßnahmen, Ausbildung von Personal und Austausch beruflicher Erfahrungen, an der Verbesserung der medialen, analytischen und wissenschaftlichen Tätigkeit.

Der GUS-Generalsekretär hob den Beitrag des Koordinierungsbüros für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität auf dem Territorium der GUS-Mitgliedstaaten zur Gewährleistung einer wirksamen zwischenstaatlichen Zusammenarbeit der Organe für innere Angelegenheiten hervor.

„Ich möchte allen für die aktive und rege Beteiligung an der Umsetzung von Zielprogrammen im Bereich Strafverfolgung danken. Ich danke allen für die hochwertige Vorbereitung des Entwurfs des zwischenstaatlichen Programms für mittelfristig angelegte gemeinsame Maßnahmen im Bereich der Verbrechensbekämpfung. Dieses Programm soll auf der Sitzung des Rates der GUS-Staatschefs am 13. Oktober geprüft werden“, fügte Sergej Lebedew hinzu.

Moderne, vielschichtige Herausforderungen und Bedrohungen können die Sicherheit in der GUS erheblich destabilisieren. In diesem Zusammenhang rief der GUS-Generalsekretär dazu auf, koordinierte Ansätze zur Bekämpfung krimineller Erscheinungen weiterzuentwickeln, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen und das Potenzial zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, einschließlich des illegalen Waffen- und Drogenhandels, der Korruption, der Legalisierung (Wäsche) krimineller Einkünfte, des Menschenhandels und der illegalen Migration sowie der Verbrechen im Bereich der Informationstechnologien auszubauen.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass das heutige Treffen ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Innenministerien der GUS-Staaten sein wird. Wir wollen einen praktischen Beitrag zur weiteren Stärkung der Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich leisten“, zeigte sich Sergej Lebedew überzeugt.