Belarus rechnet dieses Jahr mit dem Export von 8 Millionen Tonnen der Kalidünger, kündigte der erste stellvertretende Ministerpräsident Nikolai Snopkow nach der Besprechung mit dem Präsidenten von Belarus an.
Auf die Frage, um wie viel die Logistik nach den Sanktionen teurer geworden ist, antwortete Nikolai Snopkow: "Was den Umschlag anbetrifft, hat er sich verdoppelt bzw. verfünffacht. Dementsprechend ist auch der Ausbau der Eisenbahnstrecken um das 2-2,5-fache teurer geworden.“
"Mit der Erfüllung der gestellten Aufgaben können wir dieses Jahr 8 Millionen Tonnen Düngemittel verkaufen. Zugleich arbeitet Belaruskali mit Gewinn. Die Gesellschaft legt ihr Investitionsprogramm für sechs Monate vor und hat bereits Br600 Mio. investiert, d.h. die Investitionen entsprechen dem Plan", so Nikolai Snopkow.
Er wies darauf hin, dass das belarussische Unternehmen bei der Produktion von Kalidünger inzwischen weltweit an zweiter Stelle steht. Die Plätze eins und drei werden von kanadischen Unternehmen eingenommen. "Das zeigt, dass das Vertriebssystem trotz der gestiegenen Kosten im Prinzip gut funktioniert", sagte Nikolai Snopkow.
Ihm zufolge hat Belarus aufgrund des Sanktionsdrucks 5,5 Millionen Tonnen von 9-10 Millionen Tonnen (durchschnittlich für das letzte Jahre) des Gesamtvolumens der inländischen Kalidüngerlieferungen an ausländische Märkte verloren. Dementsprechend verblieben etwa 4,5 Millionen Tonnen auf den Märkten befreundeter Länder. "In diesem Jahr werden wir 8 Millionen Tonnen, d.h. eigentlich doppelt so viel Kali auf befreundete Märkte bringen und damit die verlorenen Märkte der unfreundlichen Länder ersetzen. Daraus ergibt sich: Kanada ist für uns ein Konkurrent, aber, wie die Zahlen zeigen, kommen wir mit dieser Konkurrenz gut zurecht", betonte der erste stellvertretende Ministerpräsident.
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