Börsenhandel zwischen Belarus und China wurde auf dem Wirtschaftsforum in Shanghai diskutiert

Die Schlüsselfragen des Börsenhandels zwischen Belarus und China, die Aussichten für eine intensivere Zusammenarbeit in diesem Bereich standen auf der Tagesordnung des Belarussisch-Schanghaier Wirtschaftsforums. Das teilte der Pressedienst der Belarussischen Warenbörse mit.

An der Veranstaltung nahmen Vertreter der Shanghaier Niederlassung des Chinesischen Komitees für die Förderung des internationalen Handels, der Freien Wirtschaftszone Shanghai, des Shanghaier Hafens, der Belarussischen Industrie- und Handelskammer, des Generalkonsulats der Republik Belarus in Shanghai und der Belarussischen Universellen Warenbörse teil. Die Teilnehmer des Forums wiesen auf das große Potenzial der Börse als Instrument zur Stärkung und Ausweitung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Belarus und China hin, sowohl auf nationaler als auch auf interregionaler Ebene. Experten zufolge können über die Börse Geschäftspartner viel schneller gefunden werden. Darüber hinaus sinken zahlreiche Risiken. Belarussische und chinesische Unternehmen erhalten die Möglichkeit, ihren Absatz- und Beschaffungsbedarf zeitnah zu decken.

„Die wachsende Beliebtheit des Börsenhandels in der belarussischen und chinesischen Geschäftswelt lässt sich am Volumen der über die Börse im Jahr 2023 abgeschlossenen Geschäfte ablesen. So belief sich das Volumen der Tauschverträge, an denen belarussische und chinesische Unternehmen beteiligt waren, von Januar bis Oktober auf insgesamt $58,8 Mio., das sind 2,3 Mal mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Gleichzeitig stieg die Zahl der bei der Börse akkreditierten chinesischen Unternehmen von 111 zu Beginn des Jahres auf 151 zum 1. November. Trotz der hohen positiven Dynamik bei der Anzahl der Transaktionen und der Teilnehmer am Börsenhandel aus China besteht der Engpass jedoch nach wie vor in einem begrenzten Warensortiment für Import- und Exporttransaktionen auf der elektronischen Plattform der Börse“, hieß es.

Belarus liefert über die Börse hauptsächlich Schnittholz und Rapsöl und importiert aus China Eisenprodukte. Eine weitere Diversifizierung der Warennomenklatur soll durch eine gezielte Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und Industrie- und Handelskammern in verschiedenen Regionen Chinas erreicht werden. Auf diese Weise wird es möglich sein, sowohl mit den Herstellern der in Belarus nachgefragten Produkte als auch mit den potenziellen Abnehmern belarussischer Waren in Kontakt zu treten. Unter Berücksichtigung der Analyse von Angebot und Nachfrage wird ein besonderes Augenmerk auf den Export einheimischer Molkereiprodukte und den Import von in China hergestellten importsubstituierenden Waren gelegt.