Die Zahl der Pneumonien hat in Belarus den Höchststand erreicht und bleibt mindestens anderthalb Monate auf Rekordniveau. Das erklärte Gesundheitsminister Dmitri Pinewitsch vor Journalisten.
„Wie verfolgen die epidemiologische Situation in Belarus und messen sie an bestimmten Indikatoren. Uns geht es dabei nicht nur um die Zahl der Neuinfektionen, sondern viel mehr um bestätigte Lungenkrankheiten, vor allem durch das neuartige Coronavirus. Unsere Prognosen gehen Gott sei Dank in Erfüllung: Die Zahl der Pneumonien hat in allen Regionen des Landes den Höhepunkt erreicht. Leider sind die Zahlen zu hoch, und wir gehen davon aus, dass diese Zahlen noch für mindestens anderthalb Monate auf diesem Niveau bleiben. Dennoch muss ich sagen: Diese Zahlen sind nicht so hoch, wie sie sein könnten“, bemerkte Pinewitsch.
Die Belastung auf das Gesundheitssystem ist groß, dennoch haben die Gesundheitseinrichtungen ihre spezialisierte Betreuung nicht eingestellt. „Im Unterschied zu Frühjahr haben wir im Herbst kein einziges Krebs-Bett für COVID-19-Patienten umfunktionieren müssen. Die traumatologische Hilfe wird in vollem Umfang organisiert“, sagte Minister. „Wir haben die Protokolle für spezialisierte ambulante Betreuung etwas korrigiert. Wer auf solche Hilfe angewiesen ist, bekommt sie in COVID-freien Zentren.“
Die zweite Corona-Welle wird erst im Sommer abflachen, sagte Dmitri Pinewitsch. „Hohe Fallzahlen werden mindestens bis Juni zu erwarten sei, ehe das Coronavirus zu einem saisonalen Virus mutiert ist“, fügte er hinzu.
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