Außenministerium kommentiert Treffen zwischen Macron und Tichanowskaja

Das belarussische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten hat das Treffen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit der Ex-Kandidatin für das Amt des belarussischen Präsidenten Swetlana Tichanowskaja in Vilnius kommentiert. Eine entsprechende Erklärung des Pressesprechers der Behörde Anatoli Glas wurde auf der offiziellen Webseite des Ministeriums veröffentlicht.

„Wissen Sie, was in der offiziellen französischen Agenda für den Besuch in der litauischen Hauptstadt steht, verwundert uns wenig. Im Grunde genommen entsteht ein nachhaltiger Eindruck, dass man in Litauen eine neue Sehenswürdigkeit entdeckt hat, die man unbedingt gesehen haben muss. Vom fachlichen Standpunkt aus betrachtet: Niemand sollte sich in Illusionen wiegen. Irgendwelche hastige Kontakte mit merkwürdigen Personen haben weder heute noch morgen keinen praktischen Sinn. Es gibt genug diplomatische Mittel, die allgemein anerkannt und bestens dazu geeignet sind, den Dialog zu führen und Interessen durchzusetzen. Diese Instrumente haben eine viel bessere Wirkung, als wenn der Nachbar den Druck ausüben oder seinen Willen aufzwingen würde“, sagte Glas.

Belarus habe seine Außenpolitik immer auf logischen und nachvollziehbaren Prinzipien gebaut, zum Beispiel auf dem Prinzip des Völkerrechts, so der Sprecher. Das Land verfolge nicht nur seine staatlichen Interessen, sondern auch konkrete Interessen einfacher Bürger, der Industrie, der Wirtschaft und des Handels, Interessen in den Bereichen Sicherheit und Infrastruktur. Diese klare und offene Position des Landes muss allen Partnern von Belarus zugänglich sein.

„Jeder kritisch denkende Mensch, der die belarussische Außenpolitik unter die Lupe nimmt, wird feststellen, dass sie auf den Werten gründet, die im Zusammenhang mit den völkerrechtlichen Prinzipien stehen. Auf diesem Hintergrund haben wir gewisse Schwierigkeiten, emotionale oder gar hysterische Gebärden unserer baltischen Nachbarstaaten zu kommentieren. Auf die von der litauischen Regierung initiierte Erweiterung von Sanktionslisten gibt Belarus eine entsprechende Antwort und schränkt die Einreise für baltische Funktionäre ein. Wer wird davon gewinnen? Vielleicht der litauische Außenminister Linkevičius, der vor den anstehenden Wahlen punkten möchte? Unsere Gegensanktionen werden auf seinen Lohn keinen Einfluss haben. Im Gegensatz zu Einkommen litauischer Unternehmen und Steuerzahler, die mit ihren belarussischen Partnern durch gemeinsame Projekte, Investitionsvorhaben und anderem Initiativen verbunden sind“, sagte Glas.

Im Jahr 2019 haben rund 600 000 Belarussen Litauen besucht und Waren sowie Dienstleistungen im Wert von fast 1 Milliarde Euro erworben. Die Litauische Eisenbahn erweist Belarus Transportdienstleitungen, die an gesamten Dienstleistungen in dieser Branche einen Anteil von 30% haben. „Diese Liste ist lang. Mag sein, dass einzelne Politiker in Litauen diese Zahlen mit einem eigenen geopolitischen Lineal messen. Wir unsererseits können aber nicht verstehen, wir man derart inkompetent handeln kann, nur um eigene ephemerische Ambitionen zu bedienen.“

 

Deutsche Redaktion vom Internationalen Radio Belarus soll mit den erläuterten Meinungen und Äußerungen auf jeden Fall nicht einverstanden sein.

 
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