Foto: tvr.by
Auf dem Territorium der Gedenkstätte „Brester Heldenfestung“ fand in der Nacht zum 22. Juni eine Gedenkfeier zum Tag der Erinnerung und der Trauer um die Opfer des Großen Vaterländischen Krieges statt. Die Gedenkstunde begann um 3.15 mit einer Theateraufführung über den letzten friedlichen Tag von 1941. Die Ruhe der Morgendämmerung wurde plötzlich vom Feuer der Maschinengewehre und von Artilleriegeschossen unterbrochen – zur Erinnerung daran, was hier vor 78 Jahren geschah. Auf den Großbildschirmen am Ewigen Feuer waren Porträts von Verteidigern der Brester Festung zu sehen.
Auf dem Platz der Zeremonien versammelten sich rund 10.000 Menschen. „Der Tag der Erinnerung und der Trauer lässt uns jedes Jahr immer wieder eines der schmerzvollsten Daten unserer Geschichte erleben. Wir denken heute an all diejenigen, die in den ersten Stunden des Krieges ihr Leben geopfert haben. Wir gedenken heute allen Menschen, die im besetzten Land ums Leben kamen“, sagte der Gebietsgouverneur von Brest Alexander Rogatschuk. „Brest feiert in diesem Jahr sein 1000. Jubiläum. Wenn wir zurück in die Geschichte der Stadt schauen, werden wir sehen, dass unsere Stadt im letzten Krieg am stärksten gelitten hat. Wir sind unseren Kriegsveteranen und Menschen im Hinterland unendlich dankbar, dass sie die Unabhängigkeit unserer Heimat verteidigt, die verbrannten und zerbombten Städte wiederaufgebaut und uns die Gegenwart und die Zukunft geschenkt haben.“
Rund 1038 Verteidiger der Brester Festung sind auf dem Territorium der Gedenkstätte begraben. Bekannt sind heute nur 277 Namen.
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