Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in seiner Rede in der Plenarsitzung des Eurasischen Wirtschaftsforums in Minsk die Konturen für die aktualisierte Version der Wirtschaftsunion genannt.
„Als wir den EAWU-Gründungsvertrag unterzeichneten, haben wir das Jahr 2025 als eine Art Horizont definiert, hinter dem eine neue Etappe in der Tätigkeit der Union beginnen soll. Und heute haben wir allen Grund, die einzelnen Elemente der Wirtschaftsunion 2.0 vorzustellen. In Zeiten globaler Turbulenzen ist es wichtig, nicht völlig zurückzubleiben, sondern die globale Agenda selbst positiv zu beeinflussen und eine durchdachte Antwort auf externe Herausforderungen zu geben“, betonte Alexander Lukaschenko.
„Um sich auf dem übersättigten Weltmarkt nicht zu verlieren, muss die EAWU 2.0 ihr eigenes eurasisches Markenprodukt haben - ein auffälliges, nachgefragtes und für alle teilnehmenden Länder wahrhaft gemeinsames Produkt. Das ist die Grundbedingung, um die Positionen auf der Weltbühne zu erobern und zu halten“, sagte der belarussische Staatschef.
Anfang des Jahres erklärte Belarus als EAWU-Vorsitzende in einer Ansprache an die Staatsoberhäupter die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit in den Bereichen, ohne die es heute unmöglich ist, sich unter den weltweit führenden Wirtschaften sicher zu fühlen. Dies sind Elektrofahrzeuge, Mikroelektronik, Robotik, Informations- und Kommunikationstechnologien, neue Materialien.
„Die Arbeit an Kooperationsprojekten wurde begonnen, entsprechende Entscheidungen wurden getroffen, im EAWU-Haushalt wurden entsprechende Finanzmittel vorgesehen. Wir müssen uns nicht in traditionellen Branchen einholen, sondern gemeinsam in den neuen führend werden, an die wir vielleicht noch nicht einmal denken. Aber sie werden selbst kommen. Durch die Zusammenlegung unserer wirtschaftlichen Potenziale sind wir in der Lage, ein einzigartiges eurasisches Produkt zu schaffen. Von Flugzeugen und Zügen bis hin zu digitalen Lösungen und künstlicher Intelligenz. In diesen Bereichen haben wir bereits gelernt, etwas zu tun“, sagte Alexander Lukaschenko.
