Nach aktuellen Angaben des Ministeriums für Arbeit und Sozialschutz ist die registrierte Arbeitslosigkeit in Belarus zum 1. Juni auf das Niveau von 0,5 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung gesunken. Im Mai sank dieser Wert also um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr vermeldete das Arbeitsministerium eine Arbeitslosenquote von 0,6 Prozent, per 1. Januar lag sie bei 0,5%, am 1. Februar, 1. März und 1. Mai blieb sie konstant bei 0,6%. Die Senkung der Arbeitslosenrate im Mai/Juni sei nach Expertenmeinung saisonal bedingt. Die Zahl der Vakanzstellen wächst in dieser Jahresperiode gewöhnlich, während das Arbeitsamt eine „Ebbe“ bei Arbeitslosenanträgen registriert. In diesem Jahr wird keine bedeutende Entlassungswelle erwartet, hieß es vom Ministerium. Auch nicht infolge der Modernisierung mehrerer Betriebe – die entlassenen Mitarbeiter wurden in andere Beschäftigungsverhältnisse erfolgreich vermittelt. Im Mai des laufenden Jahres sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte in drei Regionen des Landes: in Gebieten Brest, Witebsk (0,7%) und Minsk (0,4%). In anderen Regionen blieb sie unverändert: Gebiet Gomel – 0,8%, Gebiete Grodno und Mogiljow – 0,6%, Minsk – 0,2%. Die meisten Vakanzen werden nach wie vor in Arbeitsberufen (80,4%) gemeldet. Für Mai stieg die Zahl der Vakanzstelen um 6,5 Tsd. an. Zum ersten Juni betrug das landesweite Stellenangebot 75,9 Tausend freie Stellen – 15,7% mehr als im Vorjahr. Nach Experteneinschatzungen werden folgende Faktoren den Arbeitsmarkt in Belarus im laufenden Jahr bestimmen: Schrumpfung der Arbeitsressourcen, wirtschaftliche Modernisierung, Fachkräfteüberschuss in einigen Branchen bei gleichzeitigem Arbeitskräftemangel in den Regionen, Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage, niedrige Konkurrenzfähigkeit in Bezug auf sozial anfällige Gruppen (Behinderte, Jugend, Frauen, Langzeitarbeitslose). Struktureller Umbau der Wirtschaft (technische Umrüstung der Betriebe, Auflösung von Verlustbetrieben, Steigerung der Arbeitsproduktivität) wird mit Umverteilung der Arbeitskräfte und Reduktion der Zahl von in der Wirtschaft Beschäftigten einhergehen.
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