Foto: belta.by
Es ist unglaublich, was die ukrainische Staatsführung gegen Belarus tut. Das sagte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko heute bei einem Treffen mit dem ukrainischen Politiker und Staatschef Alexander Moros.
„Es entzieht sich jeglicher Analyse und Vernunft, was Ihre Regierung gegen Belarus unternimmt“, sagte Alexander Lukaschenko.
Zuletzt hat die Ukraine beschlossen, auf belarussische Kalidüngerimporte zu verzichten und sie durch die amerikanischen Importe zu ersetzen. Die USA lehnten dies jedoch ab, da sie selbst Kali hauptsächlich aus Kanada einführen. „Sie wollen Kalidünger aus den USA einführen, das ist unglaublich. Wie hoch soll der Endpreis denn sein? Können Sie sich vorstellen, was es kostet, Kali zu fördern, zu verarbeiten, mit der Eisenbahn zu transportieren, in den Häfen zu verladen, zu verschiffen, Tausende von Kilometern, hier wieder umzuladen, mit der Eisenbahn zu transportieren, bis es bei den Bauern ankommt... Das ist ein immenser Kostenaufwand. Warum tun Sie das in dieser Situation“, zeigte sich der Staatschef erstaunt.
Belarus sei doch immer bereit, dem Nachbarstaat Ukraine zu helfen, sagte Alexander Lukaschenko. Vor einigen Wochen hat Belarus zusätzlichen Strom an die Ukraine geliefert, weil die Behörden in der Ukraine darum gebeten haben.
Auch die Entscheidung, den ukrainischen Luftraum für belarussische Flugzeuge zu sperren, sei ein Beispiel dafür, wie strohdumm die Politik sein könne, bemerkte der Staatschef. „Warum hat die Ukraine alles kaputt gemacht?“, fragte er erneut.
Alexander Lukaschenko sagte, er habe in den letzten Jahren viel dafür getan, um einen Dialog zwischen der ukrainischen und russischen Staatsführung zu vermitteln und den Konflikt beizulegen. „Wir haben Einigungen erzielt. Poroschenko willigte ein. Dann aber kam ein „Nein“ aus den den USA, und Poroschenko war nicht mehr ansprechbar. Wir hätten längst Frieden gehabt auf Donbass. Putin hat versprochen, den Wiederaufbau von Donbass zu finanzieren. Die Menschen dort könnten heute ein ruhiges Leben führen. Was war das für eine Politik?“, fragte er.
Alexander Moros bestätigte, dass es nicht die Ukraine war, die eine solche Politik durchführte. Die Ukraine habe nur den fremden Willen ausgeführt.
„Das meine ich auch“, resümierte das Staatsoberhaupt.
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