Lukaschenko: Desintegration des postsowjetischen Raums ist eine der Hauptaufgaben der NATO-Länder-Nachrichtendienste


 

Die Desintegration des postsowjetischen Raums ist eine der Hauptaufgaben der Geheimdienstgemeinschaft der NATO und ihrer Verbündeten, bekundete der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bei seinem Treffen mit den Delegationsleitern, die an der 19. Sitzung des Beirats der Leiter der Sicherheitsorgane und Nachrichtendienste der GUS-Mitgliedstaaten teilnehmen.

 

"Die Welt stürzt ins Chaos mit unvorhersehbaren Folgen. Es ist noch nicht einmal möglich, ein fragiles Gleichgewicht zu finden. Ich bin sicher, Sie wissen das genauso gut wie ich. Das System der Gegengewichte, das früher durch ergänzende Verträge, auch im Bereich der nuklearen Abschreckung, ausgeglichen werden konnte, ist zerstört. Ich unterstütze voll und ganz den Standpunkt des ersten Präsidenten von Kasachstan Nursultan Nasarbajew, der kürzlich sagte, dass die Welt einem Atomkrieg näher denn je sei. Unter diesen Umständen kommt den Sonderdiensten, deren wichtigste Aufgabe es ist, den Schutz ihrer Staaten und Bürger vor internen und externen Bedrohungen zu gewährleisten, eine wichtige Rolle zu", sagte das belarussische Staatsoberhaupt.

 

Er betont, dass die Wirksamkeit der Auslandsnachrichtendienste bei der Beschaffung zuverlässiger, relevanter und vor allem vorausschauender Informationen, die es den Führungen der Länder ermöglichen, wohlüberlegte Entscheidungen im Interesse ihrer Völker zu treffen, von besonderer Bedeutung ist. "Hier geht es vor allem darum, unseren Gegnern zuvorzukommen und die Verwirklichung der Szenarien zu verhindern, die sie uns aufzwingen wollen. Wie mir gesagt wurde (vielleicht liegen Ihnen andere Angaben vor), besteht eine der Hauptaufgaben der NATO-Nachrichtendienste und ihrer Verbündeten darin, den postsowjetischen Raum zu desintegrieren. Sie wollen zuerst einen Keil in unsere jahrhundertealten gutnachbarschaftlichen Beziehungen treiben und uns dann gegeneinander aufhetzen lassen", sagte der belarussische Staatschef.

 

"Ich bin sicher, wenn es unmöglich sei, zum Telefon zu greifen und jeden von Ihnen anzurufen, um ein bestimmtes Problem zu lösen, könnte das zu einer Tragödie führen. Das dürfen wir nicht zulassen", so Alexander Lukaschenko.

 

Der Staatschef sieht auch ernsthafte Bedrohungen im Informationsbereich. "Heute stehen unsere Berichterstatter und Ideologen an Feuerlinie. Sie führen diesen Informationskrieg. Es ist sehr wichtig nicht zuzulassen, dass sich dieser Informationskrieg in einen heißen Krieg entwickelte", sagte Alexander Lukaschenko.

 

Er wies darauf hin, dass die Gegner versuchen, einen destruktiven Einfluss auf die Bevölkerung auszuüben, indem sie Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur von Regierungsbehörden vornehmen, Falschmeldungen vermitteln und Informationseinwürfe pflegen.

 

Alexander Lukaschenko rief dazu auf, keine Auseinandersetzungen im GUS-Raum zuzulassen: "Wir haben unseren Staat verloren, der zur Aufrechterhaltung einer multipolaren Welt Beistand leistete. Wir sind heute nicht mehr so stark, wie wir es einmal waren. Deshalb ist es für uns sehr schwierig, diesen Kämpfen in den Gebieten von Pazifik, des Indischen Ozeans und im Atlantik zu widerstehen. Ich sage das Ihnen nur ganz einfach: Wir haben uns damit abfinden. Wir wollen aber keinen Krieg führen. Wir haben genug davon.“

 

Für Hauptziel hält der Präsident jetzt die Aufrechterhaltung der Wirtschaft. "Haben wir keine internen Gründe, kann niemand uns ergreifen. Und die Wirtschaft ist ein innerer Grund", so der belarussische Staatschef.

 

Er betonte, dass es unzulässig sei, die Beziehungen abzubrechen, wie es in der Vergangenheit mit der Ukraine geschehen sei. Alexander Lukaschenko erinnerte daran, dass er an die früheren ukrainischen Präsidenten seit Jahren appellierte, die GUS nicht zu verlassen. Ähnlich war auch bei den Gesprächen mit dem ehemaligen georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili. "Es ist leicht, auszutreten. Der Beitritt ist schwieriger. In der Politik ist es sehr wichtig, nicht zu eilen und abwarten zu können", sagte das Staatsoberhaupt.

 

Alexander Lukaschenko betonte erneut, dass man den oben genannten Bedrohungen nur durch gemeinsame Anstrengungen entgegenwirken könne. "Die Art der vertrauensvollen Beziehungen zwischen uns wird durch unsere gemeinsame Geschichte, unser wirtschaftliches, wissenschaftliches und bildungspolitisches Potenzial, das wir von dem einst geeinten Land geerbt haben, sowie durch zwischenmenschliche Kontakte bestimmt. Dies ist unser Wirtschaftsraum", hat er hingewiesen.

 

Die Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden sei eine Plattform, die es ermögliche, die Interessen des jeweils anderen besser zu verstehen, zu berücksichtigen und gewisse Maßnahmen zur Deeskalation zu ergreifen, so der Präsident. "Wo es nötig ist, sollten wir uns gegenseitig auffordern, uns zu helfen. Das ist sehr wichtig. Wir werden nur auf diese Weise handeln", versicherte Alexander Lukaschenko.

 

 
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Hallo liebes Radio und ALLES GUTE zum 34.Geburtstag der deutschen Redaktion. So lange kenne ich Radio Belarus noch gar nicht, aber wenn Du liebe Jana und liebe Elena die nächsten 34 Jahre hier weiterhin am Start seit, dann bin ich es als Hörer auch, versprochen!! :-) ) LG Dietmar

Antwort:

Lieber Dietmar,

vielen Dank für Deine Glückwünsche!!
Ich bin auch nicht vom Anfang an hier. Wollen wir trotzdem so viel wie möglich zusammen bleiben! ;)
Liebe Grüße und alles Gute
Jana


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