Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat sich am 29. Mai mit der Vorstandsvorsitzenden der russischen Zentralbank Elvira Nabiullina getroffen.
"Sie sind eine allseits anerkannte Persönlichkeit. Sogar unsere Feinde geben zu, dass Elvira Nabiullina die Wirtschafts- und Währungsprobleme in Russland sehr schnell, insbesondere inmitten der Sanktionen, in Griff bekommen konnte. Ich hätte beinahe buchstäblich unsere Feinde. Ich möchte Sie daher bitten, auch das Thema des digitalen Rubels anzusprechen, über das viel gesprochen wird. Worum es sich dabei handelt und wie wir uns in diese Richtung bewegen sollten. Aber das Wichtigste für mich wäre immer noch eine Reservewährung", betonte Alexander Lukaschenko.
Das Staatsoberhaupt hat hingewiesen, dass die Entdollarisierung der internationalen Wirtschaft im Gange sei. In diesem Zusammenhang fragte er die Leiterin der Zentralbank, was sie über die Tiefe dieses Prozesses meint. "Natürlich wird es neue Reservewährungen geben. Ich sage meinen Kollegen immer wieder, dass sie jetzt rennen, rennen, rennen sollten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Ist es möglich, hier zu rennen, oder ist es ein langwieriger Prozess?" - präzisierte der Präsident.
Alexander Lukaschenko schlug Elvira Nabiullina auch vor, einige andere Themen zu berücksichtigen, die zuvor zwischen den Parteien besprochen worden waren. "Ich würde Ihnen gerne zuhören, wenn Sie über die Probleme sprechen, mit denen die Zentralbanken von Belarus und Russland heute konfrontiert sind. Und wenn Sie Fragen hätten, sagen Sie es uns, dann werden wir an der Lösung dieser Probleme arbeiten", sagte das Staatsoberhaupt.
"Wir (im Interbank-Währungsrat) treffen sich zweimal im Jahr. Nicht nur in Minsk, wir treffen uns an verschiedenen Orten. Wir besprechen alle Themen, die Sie hier angesprochen haben", sagte Elvira Nabiullina.
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