Belarus baut ein Atomkraftwerk in erster Linie für Eigenbedarf, schließt aber Exportmöglichkeiten auch nicht aus. Das sagte der stellvertretende Energieminister von Belarus Michail Michadjuk während der belarussisch-litauischen Anhörung zur Umweltverträglichkeitsprüfung für den AKW-Bau in Ostrowez.
Belarus verspricht sich von der Kernkraft Energiesicherheit und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Strommarkt. „Das eigene Kernkraftwerk ist dabei ein guter Ausweg. Heute muss Belarus teure Energieressourcen importierten, was sich negativ auf die Energiekosten auswirkt“, sagte der Experte und fügte dabei hinzu: „Momentan setzt Belarus auf Gas, gleich wie Italien“.
Der Schlüsselpunkt der nationalen Politik ist ebenso Diversifizierung in Energie. „Heute importiert Belarus 11 bis 12 Milliarden Kubikmeter Gas. Das neue Kernkraftwerk senkt diese Zahl auf 5 Milliarden Kubikmeter“, sagte der Vizeminister. „Nebenbei sorgt man für die Effizienz bei Stromerzeugung und Energieverbrauch, sowie bei Nutzung alternativer Energiequellen“, betonte der Energieexperte.
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