Alejnik: Belarus und Russland wollen mit neuen Machtzentren im globalen Süden und Osten aktiver zusammenarbeiten

Sergej Alejnik. Archivfoto

Belarus und Russland haben vor, ihre Zusammenarbeit mit den neuen Machtzentren im globalen Süden und Osten zu verstärken. Das erklärte der belarussische Außenminister Sergej Alejnik auf der gemeinsamen Sitzung der Außenministerien von Belarus und Russland in Moskau.

„Die meisten Länder der Welt empfinden eine gewisse Müdigkeit von der langsam schwindenden Hegemonie einer Gruppe von Staaten, von der Ungerechtigkeit und dem aggressiven Aufzwingen fremder Prinzipien, Werte und Grundlagen“, sagte Alejnik. „Belarus und Russland sehen das Erstarken neuer Machtzentren im globalen Süden und Osten, ihre wachsende Rolle in der internationalen Arena, ihre Bereitschaft, zur Gestaltung einer gerechteren Weltagenda beizutragen, ihre nationalen Interessen zu verteidigen. Sie fordern von den anderen Staaten Respekt gegenüber ihrem eigenen Entwicklungsweg.“

Diese Länder würden selbstbewusst den Weg der sozioökonomischen und wissenschaftlich-technischen Entwicklung gehen, den Weg der Stärkung nicht nur der politischen, sondern auch der wirtschaftlichen Souveränität. „In diesem Zusammenhang wird die Notwendigkeit einer weiteren Entwicklung und Koordinierung unserer Zusammenarbeit mit befreundeten Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und der Karibik deutlich spürbar“, sagte der belarussische Minister.

Belarus findet es sehr wichtig, seine Teilnahme an internationalen Formaten zu erweitern, wo der gegenseitige respektvolle Dialog herrscht – in der SOZ, BRICS, ASEAN, CICA. „In diesen Organisationen geht es tatsächlich um Schaffung und Entwicklung. Im Gegensatz zu westlich orientierten Organisationen, die nur ihre eigenen egoistischen Interessen verfolgen“, so der Außenminister.

Im Mittelpunkt des heutigen Außenministertreffens stehen Vorschläge zur verstärkten politischen und außenwirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den Ländern des globalen Südens und Ostens.