Golowtschenko: Wirtschaftliche Situation in Belarus besser als in der Region

Der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko hat vor Journalisten erklärt, dass die Wirtschaft in Belarus in den ersten neun Monaten dieses Jahres bessere Zahlen hat als die Wirtschaft in den Nachbarstaaten. „Ich habe dem Präsidenten des Landes einen Bericht vorgelegt, in dem die wirtschaftlichen Zahlen für die ersten 9 Monate aufgeführt sind. Die Zahlen sind nicht schlecht, auch wenn die Arbeitsbedingungen ziemlich anspruchsvoll sind. Die Weltwirtschaft erholt sich aufgrund der zweiten COVID-19-Welle schleppend. Der belarussischen Wirtschaft geht es insgesamt besser als der Wirtschaft der Region, nicht zuletzt dank den ausgeglichenen Unterstützungsmaßnahmen der Regierung.“

Roman Golowtschenko legte dem Staatschef dar, wie die Regierung die Wirtschaftszahlen für 2020 abschätzt. „Natürlich ist das eine Mammutaufgabe, das 100-prozentige Wachstum zu erreichen. Da braucht man zusätzliche Ressourcen. Wenn man sieht, wie die BIP-Zahlen unserer Nachbarn um 4%, 5% oder gar 9% schrumpfen, ist die Aufrechterhaltung des geplanten Wachstumstempos eine zwar schwere, aber – unter günstigen Bedingungen – durchaus machbare Aufgabe. Und die Regierung ist gewillt, dieses Ziel zu erreichen“, sagte Premier. Er führte aus, was er unter diesen „günstigen Bedingungen“ meint: kein Lockdown und keine Verschärfung von Quarantänemaßnahmen bei den wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartnern von Belarus. Belarus sei auf externe Märkte sehr angewiesen, deshalb sei die Hoffnung vorhanden, dass es keine Schrumpfung der Wirtschaft geben werde, betonte der Premier.

Seinen Angaben zufolge ist die BIP-Wachstumsrate für drei Quartale mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019 vergleichbar. „Tatsächlich sehen wir, dass die belarussische Wirtschaft im zweiten Quartal aus einem kleinen Abschwung herausgekommen ist und sich nun ziemlich stetig auf das Ziel zubewegt, ein 100-prozentiges Wachstum gegenüber 2019 zu erreichen“, erklärte der Premierminister.

Er präzisierte, dass solche Sektoren wie Bauwesen, Landwirtschaft und Finanzwirtschaft auf Wachstumskurs seien. „Es ist uns gelungen, die Lagerhäuser um fast eine halbe Milliarde zu entladen“, fügte der Premierminister hinzu. „Die Außenwirtschaft zeigt ein Plus-Saldo von 1,2 Milliarden Dollar. Das sind hauptsächlich Dienstleistungsexporte. Das ist ein guter Indikator“. Nach Einschätzung der Regierung entwickelt sich der Dienstleistungssektor in den Bereichen Gesundheitswesen, Sport und Tourismus im Moment nicht aktiv genug.

Was die prognostizierte Jahresinflation von 5% betrifft, so schlug der Premierminister vor, jede einstellige Zahl (d.h. bis zu 10%) als gutes Ergebnis zu betrachten. Insbesondere wies er auf den Rückgang des russischen Rubels und seine Auswirkungen auf die Preise für die nach Belarus importierten Waren sowie auf die Schwankungen des belarussischen Rubels hin. „Wir sehen ganz genau, was auf dem Preismarkt passiert, und ergreifen Maßnahmen. Aber es ist natürlich eine falsche Praxis, Preise direkt zu administrieren. Es gibt Positionen, die vom Staat kontrolliert und reguliert werden“, sagte Roman Golowtschenko.

 
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