Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) will gemeinsam mit der EU Belarus helfen, verbotene und unbrauchbare Pflanzenschutzmittel (Pestizide) zu entsorgen und das Risiko von chemischen Stoffen in der Landwirtschaft zu minimieren. Das teilt BelTA unter Berufung auf UN-News-Center mit. Das entsprechende Abkommen wurde von der Vizeministerin für Landwirtschaft und Ernährung, Ljudmila Nishewitsch, und Direktor des FAO-Regionalbüros in Europa und Zentralasien, Wladimir Rachmanin, unterzeichnet.
Das Pestizid-Entsorgungsprogramm der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ist auf zweieinhalb Jahre angelegt. Im Zuge der geplanten Maßnahmen soll das Potential des Landes hinsichtlich der durch chemische Stoffe verursachten gesundheitlichen Risiken und Umweltbelastung verstärkt werden.
Die FAO-Experten wollen zusammen mit der belarussischen Regierung die am meisten verseuchten Territorien inspizieren und bewerten, um anschließend alle notwendigen Ressourcen für ihre Reinigung zu mobilisieren. FAO und EU haben 2012 ein 4-Jahres-Projekt gestartet mit dem Ziel, ein umweltfreundliches Pestizid-Management auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion zu betreiben. Dafür wurden Mittel in Höhe von 7 Millionen Euro veranschlagt.